Tag der offenen Tür

 

Das St.-Michaels-Gymnasium präsentierte sich am Tag der offenen Tür als familiäre und engagierte Schule, die neben dem regulären Unterricht ein vielseitiges Profil zu bieten hat.

Schon am Torbogen wurde man von Schülern empfangen und unter den Klängen des Blasorchesters zum barocken Festsaal geleitet, wo die offizielle Eröffnung stattfand. Schulleiter P. Erhard Hinrainer, der die Gäste persönlich begrüßt hatte, wies darauf hin, dass Metten mit seinen gut 500 Schülern das kleinste Gymnasium im Landkreis sei und daher eine familiäre Atmosphäre zu bieten habe. Danach ging er auf die Sprachenfolge mit grundständigem Latein und die drei angebotenen Zweige des Gymnasiums ein. So könnten die Schüler wählen, ob sie ab der 8. Jahrgangsstufe den humanistischen, den sprachlichen oder den naturwissenschaftlich-technologischen Zweig besuchen wollen. Als Besonderheit stellte P. Erhard den Samstagsunterricht heraus, der vierzehntägig stattfindet und die Stundentafeln während der Woche entzerrt, so dass die Schüler erst ab der 9. Jahrgangsstufe nachmittags Pflichtunterricht haben. Wer die offene Ganztagsschule besuchen wolle, könne selbstverständlich in der Schule am Mittagessen teilnehmen und die Nachmittagsbetreuung in Anspruch nehmen. Die unter der Woche gewonnene Zeit bleibe zum entspannteren Lernen oder zur Ausübung musikalischer oder sportlicher Tätigkeiten.

Von dem vielseitigen Angebot der Schule konnte man sich bei einem Rundgang durch das Gebäude selbst ein Bild machen. Dabei bewiesen Oberstufenschüler ihr Talent als Fremdenführer und zeigten den Gästen „ihre Schule“, natürlich konnte man sich auch auf eigene Faust auf den Weg machen und das Mettener Schulleben kennen lernen. Zahlreiche Aktionen, von denen hier nur eine Auswahl genannt werden kann, bewiesen das große Engagement der Schulfamilie an diesem Tag: So wurde eine Schnupperstunde im Fach Latein angeboten, bei der die künftigen Gymnasiasten selbst die Erfahrung machen konnten, dass Latein keine Zauberei ist und dass man bereits nach einer halben Stunde Unterricht kurze Sätze übersetzen kann. Auch am Unterricht der Chorklasse konnte man teilnehmen. Daneben führten die Naturwissenschaftler mit einer Geschichte über die Schlümpfe in die Welt der Chemie ein, auch die Fachschaften Informatik, Physik und Biologie bewiesen, dass Metten zu Recht die Auszeichnung MINT-freundliche Schule bekommen hat. Vor der Turnhalle informierte die GCL (Gemeinschaft Christlichen Lebens) über ihre beliebten Veranstaltungen, in der Turnhalle konnten sich die Kinder beim Erlebnisparcours austoben oder auf der Bühne ihr schauspielerisches Talent entdecken. Andere vertrieben sich die Zeit bei Tonarbeiten im Zeichensaal oder im Sudhaus, wo der Elternbeirat Kaffee und Kuchen zu den Klängen von live dargebotener Kaffeehausmusik servierte. Wer lieber die Besonderheiten der römischen Küche kennen lernen wollte, war in der „Taberna Romana“ am rechten Platz, wo sich die anwesenden Kinder auch als Römer verkleidet photographieren lassen konnten.

Insgesamt präsentierte sich das Mettener Gymnasium als eine Schule, die sich neben den größeren Gymnasien im Landkreis keinseswegs zu verstecken braucht.