Chorgebet
Bis zu sieben Mal am Tag soll sich eine Mönchsgemeinschaft im Namen des Herrn zum Chorgebet versammeln.
Ein Benediktiner erklärt dazu:
„Im Gebet warten wir auf Gott, der zu uns kommt. Das Warten ist Ausdruck unserer Machtlosigkeit und Unzulänglichkeit. Wir können Gottes Kommen nicht erzwingen, sondern nur warten und Ihm Raum schaffen. Wenn wir beten, treten wir die Herrschaft über uns ab und übergeben Gott das Steuer.
Wenn wir den Mut zum Lauschen haben, was im Innersten unseres Herzens vor sich geht, werden wir andere für die Anderen. Wir sprechen nicht zu Gott, sondern hören auf Sein Wort, das Er zu uns spricht. Wir sagen es uns immer wieder vor, bis wir selbst fähig werden, an die Menschen ein Wort zu richten, das von Gott erfüllt ist.“
Wer am Chorgebet der Mönche teilnehmen möchte, kann dies täglich an Werk- oder Sonntagen um 19.30 Uhr bei der Komplet in der Benediktuskapelle (Eingang über den Kreuzgang) tun.
An Sonntagen wird außerdem jeweils um 17.45 Uhr in der Klosterkirche die Vesper gefeiert. An Hochfesten bereits um 14.30 Uhr eine Pontifikalvesper.