Gute Wünsche für einen märchenhaften Abiturjahrgang
Alabin – aus jeder Flasche wurde ein Genie – mit diesem Abiturmotto hatte der Abiturjahrgang 2024 am St.-Michaels-Gymnasium Metten selbst das Bild vorgegeben, das sich durch die harmonische, von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Abiturientenverabschiedung zog.
Denn Schulleiter Sebastian Liebl ließ es sich nicht nehmen, in seiner Ansprache humorvoll auf verschiedene Facetten dieses Bildes aus dem Märchen Aladdin und die Wunderlampe einzugehen: So erläuterte er an dem Wortspiel mit dem Namen des Wundergeists „Dschinni” und dem Begriff „Genie” die sprachlich-stilistische Rafinesse des Mottos, die schon ein Beweis dafür sei, dass es sich beim diesjährigen Abiturjahrgang keineswegs um geistlose Schülerinnen und Schüler handeln könne.
Dass das Abitur 2024 insgesamt ein Erfolg gewesen sei, zeige sich an den Ergebnissen des Abiturjahrgangs. Herr Liebl gratulierte den 36 jungen Damen und Herren zur bestandenen Abiturprüfung und beglückwünschte die Jahrgangsbesten zu ihren guten Ergebnissen. So erreichten Kristina Anderl und Jonas Waas die Traumnote 1,0, Timo Bachmeier einen Notendurchschnitt von 1,1, Hanna Altschäfl 1,3, Oana Gherlea 1,4 und Antonia Deutinger 1,5. Über eine Eins vor dem Komma dürfen sich außerdem Alexander Gigler (1,6), Florian Wurzer (1,7), Johanna Sappok (1,8), Raphaela Eichinger (1,9) und Leonie Laschinger (1,9) freuen. Der Schulleiter betonte aber auch die Aktivitäten, die über den Unterricht hinausgingen und bedankte sich bei allen, die sich in ihrer Schulzeit in den verschiedensten Bereichen für das Leben am St.-Michael-Gymnasium eingesetzt hatten.
Ganz wie im Märchen aus Tausendundeiner Nacht gab Herr Liebl der Absolvia 2024 auch drei Wünsche mit auf den Weg. Dabei orientierte er sich am musikalischen Programm der Feier, an den Songs, die vom Kammerchor des Gymnasiums unter der Leitung von Herrn Christoph Liebl vorgetragen wurden. „Viva la vida” fordere auf, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. „Sign of the times” bringe mit ins Spiel, dass es zum Leben gehöre, auch schwierige Zeiten durchzustehen und so ermutigte er die Absolventen, den Blick immer auch darauf zu richten, wo sie selbst Positives bewirken könnten. Mit „Counting stars” wünschte er den jungen Erwachsenen, nicht nur materielle Güter anzuhäufen, sondern nach etwas Größerem zu streben.
Auch der Vorsitzende des Elternbeirats, Herr Zeitlhöfler, nahm bei seinen Glückwünschen an die Absolvia 2024 Bezug auf das Abiturmotto. Dabei setzte er die Wunderlampe mit dem Wissen, der Bildung und den Werten gleich, welche die Absolventen am St.-Michaels-Gymasium erworben hätten. Die Märchenwelt aus Aladdins Wunderlampe verglich er mit der virtuellen Medienwelt und warnte davor, dieser vorbehaltlos zu vertrauen.
Schülersprecher Aaron Hoffmann überbrachte den Abiturienten die Glückwünsche der SMV und betonte, dass jeder einzelne auf seine eigene Art und Weise zu einem Genie geworden sei.
Nach der Verleihung der Abiturzeugnisse wurde Oana Gherlea mit dem MINT-Zertifikat ausgezeichnet, das herausragendes Engagement im naturwissenschaftlichen Bereich bestätigt.
Die Ansprache der Jahrgangsstufensprecher Lea Weixelbaum und Simon Tannert gab einen kurzen Rückblick auf wichtige Stationen der Schulzeit, war hauptsächlich aber geprägt von herzlichem Dank für die Lehrkräfte der letzten beiden Jahre, die alle mit einer persönlichen Kurzcharakteristik bedacht und einem Präsent beschenkt wurden.
Dem Festakt war ein Dankgottesdienst in der Mettener Stiftskirche vorangegangen, bei dem P. Erhard Hinrainer die jungen Erwachsenen ermutigt hatte, auch bei ihrem weiteren Lebensweg auf ihre Wurzeln zu vertrauen, die ihnen bisher Halt und Zuversicht gegeben hätten: Das Elternhaus, die Schule und der Glaube.
Für Situationen, die es im Leben auch gebe, nämlich Misserfolg oder Scheitern, gab der Schulseelsorger den Absolventen ein Zitat aus der Lebensgeschichte des Hl. Benedikt mit auf den Weg: Ecce labora et noli contristari – Frei übersetzt: Pack von Neuem an und sei nicht traurig!