Tradition

Als das Kloster Metten im 8. Jahrhundert gegründet wurde, dürften Abt Utto und seine Mönche wahrscheinlich die ersten in dieser Gegend gewesen sein, die schreiben, lesen und rechnen konnten. Sie wollten aber nicht die einzigen bleiben. Deshalb gründeten die Ordensleute sehr bald eine Schule für die intelligenten Söhne der neuen Siedler. Dieses Seminar für Sängerknaben bestand bis zur Säkularisation 1803.

Nach der Wiedererrichtung des Klosters durch König Ludwig I. im Jahr 1830 entwickelte sich ein Gymnasium mit Internat. 1851 fand die erste Reifeprüfung statt. Unter den Nationalsozialisten kam der Schulbetrieb jedoch ab 1939 erneut für sieben Jahre zum Erliegen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ging es dann zuerst mit einer reinen Internatsschule für Jungen weiter. Ab den 1960-er Jahren öffnete man sich auch für externe Schüler und für Mädchen. 1970 wurde dem Humanistischen Gymnasium ein neusprachlicher Zweig angegliedert, 2010 auch ein naturwissenschaftlich-technologischer.

Mehr über die Geschichte der Klosterschule und darüber, wie die Benediktinerabtei Metten ihre Aufgaben von Erziehung und Unterricht sieht, enthält dieser Vortrag des heutigen Schulleiters Pater Erhard Hinrainer aus dem Jahr 1995. GeschichteundGegenwart.pdf