Theater

Das Theaterspielen hat im St.-Michaels-Gymnasium eine jahrhundertealte Tradition, die noch immer intensiv gepflegt wird. Es macht ja auch Freude, wenn man für eine gewisse Zeit in eine andere Rolle schlüpfen kann. Kreative Geister werden zudem gebraucht, wenn es um das Bühnenbild geht oder die Bühnentechnik.

Die Mettener Schulbühne wurde im Jahr 1965 auf Veranlassung von Pater Adalbert Seipolt erbaut und 2011 mit der Turnhalle neu errichtet. Mit einer Breite von 12 Metern, einer Tiefe von 11 Metern und einer Höhe von 5 Metern dürfte sie die größte ihrer Art in ganz Bayern sein. Zur Ausstattung gehören modernste technische Anlagen (30 Kilowatt Beleuchtung, digitale 48-Kanal-Steuerung) und ein großer Fundus an Kostümen.

Die Bandbreite der Stücke erstreckt sich von antiken Tragödien bis zu pfiffigen, zeitkritischen Stücken aus der spitzen Feder von Pater Adalbert, der auch die meisten in Szene gesetzt hat. Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen studieren die Stücke in relativ kurzer Probenzeit ein, die dann öffentlich zur Aufführung kommen. Manche Kulissen können durch Hintergrundprojektion ersetzt werden.

Ein Highlight im Mettener Theaterleben ist in den letzten Jahren jeweils die Aufführung eines Lehrertheaters: Eine stattliche Anzahl von Lehrkräften präsentiert sich den Schülern (und Eltern) in einer ganz neuen Rolle im wahrsten Sinne des Wortes. Manchmal müssen die Schüler auf dem Programmzettel spicken, um herauszufinden, welcher Lehrer da von der Maske in eine alte (oder junge) Frau verwandelt wurde.