Bibliothek
Weit über die bayerischen Grenzen hinaus ist die barocke Bibliothek des Klosters Metten bekannt. Sie wurde unter Abt Roman II. Märkl (1706 bis 1729) gleichzeitig mit der Klosterkirche in den Jahren 1722 bis 1726 ausgebaut. Damit beauftragt waren der Stuckplastiker Franz Josef Ignaz Holzinger und der Freskant Innozenz Waräthi. Der Straubinger Schreiner Jakob Schöpf schuf die Bücherschränke.
Für die Benediktiner ist diese Bibliothek Zeugnis einer Bildungstradition, der sie sich auch in Zukunft verpflichtet sehen. An die 35.000 Bücher sind heute darin zu finden. Sie gehörten nicht zum Originalbestand, da dieser durch die Auflösung der Abtei Eigentum des Staats oder verkauft wurde. Größter Schatz ist das Mettener Antiphonar von 1437 mit den Texten und Melodien aller Gesänge des Stundengebets.